Gemüsesäfte sind gesund und wer sie regelmäßig trinkt, kann auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Neben Vitaminen und Mineralien wirkt sich das Chlorophyll ebenfalls positiv auf den Organismus aus. Der grüne Farbstoff sorgt bei Pflanzen für die Photosynthese. Das heißt, dass sie aus den Substanzen Wasser und Kohlendioxid mit der Hilfe des Sonnenlichtes Kohlenhydrate erzeugen. Vielfach werden Tabletten und Dragees angeboten, die aus künstlichem Chlorophyll hergestellt sind. Grünes Gemüse ist reich an diesem Stoff und die positiven Eigenschaften sind in jedem Ernährungsratgeber nachzulesen.
Saft mit einem Pürierstab zubereiten
Besonders gut schmecken Gemüsesäfte, wenn sie frisch zubereitet und mit Gewürzen verfeinert werden. Dazu ist keineswegs ein Entsafter nötig. Selbst harte Sorten lassen sich mit einem Pürierstab zu Saft verarbeiten. Dazu zählen unter anderem Möhren und Sellerie. Die Zubereitung ist bei allen Sorten gleich. Die Früchte werden gesäubert und in etwa 1 cm dicke Stücke geschnitten. Den Pürierstab zunächst auf kleinster Stufe in die Zutaten halten. Es empfiehlt sich, dass eine hohe Rührschüssel genommen und diese zudem noch abgedeckt wird. Dann bleibt der Arbeitsplatz sauber. Nach wenigen Minuten ist das Gemüse zerkleinert und es kann auf höchster Stufe weiter gearbeitet werden. Die Zeit des Mixens richtet sich nach dem eigenen Geschmack. Je länger das Gemüse püriert wird, desto feiner wird die Konsistenz. Wem der Saft dann immer noch zu fest ist, der verdünnt ihn mit Wasser. Der Geschmack kann mit diesen Zutaten noch individuell angereichert werden:
- Zucker
- Zitronensaft
- Petersilie oder andere grüne Kräuter
- Honig
- Tabasco
- Öl in verschiedenen Sorten
Hier gilt der Satz, dass das Probieren über das Studieren geht. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Zubereitung der weichen Gemüsesorten ist gleich.
Handmixer oder Küchenmaschine für die Zubereitung von Gemüsesaft
Weiche Gemüsesorten wie Gurken oder Tomaten können auch mit dem Mixer zu Saft verarbeitet werden. Zu diesem Zweck müssen sie vorher geschält und entkernt werden. Tomaten lassen sich leicht häuten, wenn man sie kurz in heißes Wasser taucht. Wie bei der Arbeit mit dem Pürierstab muss auch dabei das Gemüse in kleine Stücke geschnitten werden. Die Zutaten kommen danach in die Rührschüssel und werden zunächst auf kleiner und nach etwa 2 Minuten auf großer Stufe zerkleinert. Bei den Zutaten, die den Geschmack verfeinern sollen, gilt: jeder so, wie er mag.
Von der Großmutter abgeschaut
Vor etlichen Jahren kannte niemand elektrische Mixer oder Entsafter. Da wurde das Gemüse gekocht und der Saft anschließend aus dem Kochgut gepresst. Wer eine größere Menge Saft herstellen möchte, der sollte diese Art des Entsaftens einmal ausprobieren. Geeignet sind sowohl harte als auch weiche Sorten. Ein paar Beispiele:
- Rote Bete
- Pastinaken
- Gurken
- Tomaten
- Möhren
- Weißkohl
- Radieschen
Die Vorbereitung des Gemüses erfolgt wie bei den anderen Arten der Saftgewinnung. Alles wird klein geschnitten und mit wenig Wasser in einen großen Topf gegeben. Ähnlich wie beim Kochen von Marmelade wird so lange gerührt, bis sich auf der Oberfläche kleine Bläschen zeigen. Danach die Temperatur auf mittlere Hitze schalten und das Gemüse so lange köcheln lassen, bis es sich mit einem Kartoffelstampfer mühelos zerkleinern lässt. Im Anschluss daran das Kochgut durch ein Leinentuch oder ein sehr engmaschiges Sieb drücken. Heraus kommt nur der gute Saft und die festen Stücke bleiben im Tuch oder Sieb hängen. Auch eine flotte Lotte eignet sich sehr gut für diese Art der Saftgewinnung. Das zeitraubende Umrühren entfällt, wenn das zerkleinerte Gemüse in einen Bräter gegeben und anschließend im Backofen gegart wird. Dann muss nur etwa jede halbe Stunde einmal gerührt werden.
Diese Art des Entsaftens ist aufwendiger als die anderen Methoden. Daher lohnt es sich, wenn mehrere Portionen zubereitet werden. Sofort in saubere Gläser gefüllt und im Einkocher oder Backofen konserviert, bleibt der Saft einige Wochen frisch. Noch einfacher wird es, leere Gläser mit Schraubverschluss zu benutzten und diese dann einzufrieren. Auch dabei den Saft heiß einfüllen und sofort verschließen. Es versteht sich dabei von selbst, dass sie erst nach dem Abkühlen in die Truhe gestellt werden. Wer täglich sein Glas Gemüsesaft trinkt, muss nur am Abend vorher den Saft herausholen und im Kühlschrank tauen lassen. Kleine Mengen, die in der Eiswürfelschale gefroren werden, eignen sich sehr gut als Einlage für Suppen und Soßen.